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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Station 6 – Never forget the Alamo

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  1. #1
    Da waren sie also.

    Kultisten sind keine guten Gastgeber.

    Ein Haus, ehemals sicher glanzvoll, und so viele Zimmer? Wie viele Menschen hier wohl einmal gelebt haben müssen?

    Die Gruppe stand etwas ratlos ob des freundlichen Empfangs in der Eingangshalle.

    "Naja, wenigstens wissen wir, dass es eine Falle ist."

    Kultisten sind keine guten Gastgeber.

    Das...das ist nicht gut. Und vollkommen untypisch.

    "Vielleicht ist das auch keine Falle, sondern von jemand anderem inszeniert? Oder tatsächlich als Hilfe für uns gedacht?"
    "Ja, klar, und die Westen an der Tür hängen da, damit uns nicht kalt wird."

    Nein, Kultisten sind keine guten Gastgeber.

    "Wir sollten uns umschauen. Ich hab keinen Bock, dass uns der Laden hier gleich um die Ohren fliegt."

    Auf Jackmans Vorschlag kam zustimmendes Gemurmel von der Gruppe zurück.

    "...!"

    Haile meldet sich für Aufgabe Epsilon (Hotel durchsuchen) mit [Handwerker]

    Geändert von Caro (22.10.2015 um 16:38 Uhr)

  2. #2
    "Vielleicht ist das auch keine Falle, sondern von jemand anderem inszeniert? Oder tatsächlich als Hilfe für uns gedacht?"
    "Ja, klar, und die Westen an der Tür hängen da, damit uns nicht kalt wird."

    Es war eher eine reflexartige Aussage gewesen, um der Wahrheit nicht ins Auge sehen zu müssen, aber Léo hatte vollkommen recht.... Diese verdammten Westen. Alles hier wäre irgendwie verkraftbar gewesen, aber diese blöden Stofffetzen ließen in Evi eine Übelkeit aufsteigen, die sie kaum unterdrücken konnte.

    Die Taucherin versuchte den Blick abzuwenden, aber immer wieder wanderte er zu dem Kleidungsstück, das Sheng gehört hatte. Sie sah ihn beinahe vor sich, wie er ihren Abschied mit ihnen gefeiert hatte - sein Gesicht im Schein des Feuers, das wehmütige, aber auch hoffnungsvolle Lächeln, das er ihr geschenkt hatte.
    Nun wurde ihr richtig schlecht, also beugte sie sich nach vorne und atmete laut aus, als würde das irgendetwas besser machen. Eryn, die neben ihr stand, warf einen besorgten Blick auf die Taucherin. Sie hatten in letzter Zeit nicht viel geredet. Erst war die Sache mit Will gewesen, und danach dieser Streit mit Jäger. Vielleicht nahm die Bardame Evi auch übel, dass sie sich mit dem Russen vertragen hatte?
    Egal - jetzt schien es gerade nicht so wichtig. "Es geht schon, es geht schon, ich brauche nur kurz-" "Setz dich erst mal."

    Die anderen begannen bereits, sich auf Jackmans Kommando genauer umzusehen, während die beiden Frauen sich auf den Boden setzten. Die Bardame hatte blitzschnell etwas Wasser aus den Vorräten gefischt und reichte es der Taucherin.
    "Danke. Ich hatte wohl irgendwie gehofft, dass wir ankommen und alles sich sofort gut lösen lässt. Naja, erwartet hab ichs nicht, aber vielleicht doch etwas zu sehr gewünscht. Ich-"
    Als sie gerade einen weiteren Schluck trinken wollte, sah sie etwas blinken. "Hey, siehst du das auch?" Erst dachte Evi, dass sich die Sonne vielleicht irgendwo spiegelte, aber dazu war es zu rythmisch. Es wirkte bei genauerer Überlegung wie ein Signal. Und es kam vom Dach der überwucherten Mall.
    "Was denkst du, was das ist? Vielleicht sehe ich mir das mal näher an... Vor allem hab ich dann auch was zu tun und muss nicht dauernd diese scheiß Westen anstarren. Vielleicht sind da noch andere Menschen, oder... oder es ist auch eine fiese Falle, in die ich blind tappe... du willst nicht zufällig mitkommen?"

  3. #3
    Die Oberteile von Sheng und Henry, Nahrung, Wasser und Munition... das roch Frank stark nach einer Herausforderung. Kommt doch und traut euch. schienen diese Gegenstände zu sagen. Vielleicht waren es auch freundlich gesinnte Menschen gewesen aber diese Möglichkeit schloss Frank beinahe aus. Die Kultisten hatten durchaus Gründe Selbstvertrauen zu haben. Sie waren zahlenmäßig überlegen und konnten die Untoten kontrollieren, dazu noch hatten sie den Heimvorteil. Sie kannten sich hier bestens aus während sie alle hier fremd waren und dazu noch war das Ziel der Almodome, die Kathedrale und Festung der Kultisten. Nur mit einem guten Plan und einem Quäntchen Glück würden sie hier es schaffen ihre Freunde und Familie zu retten. Aber sie hatten auch ihre Vorteile. Sie waren Freunde, eine Familie, zusammen gewachsen über die Wochen, die ihre Reise und das gab ihnen Stärke, eine Stärke, welche die Kultisten wahrscheinlich nur als Perversion ihrer selbst kannten. Ausserdem hatten sie das Überraschungsmoment. Frank hielt es für nahezu unmöglich, das die Kultisten damit gerechnet hatten, dass sie direkt durch die Barrikade brechen würden und das auch noch mit so einem Wahnsinnsgefährt. Eine Schande das er keine Kamera zur Hand gehabt hatte. Natürlich wussten die Kultisten jetzt das sie da waren, aber es wäre ihnen sicher lieber gewesen, wenn ihre Zombiearmee schon da gewesen wäre. Nun aber hatten sie eine durchaus reale Chance hier zu gewinnen.

    Haile hatte sich sofort gemeldet sich das Hotel zu durchsuchen. Schon erstaunlich wie gut man mit der Zeit darin wurde, ihre Körpersprache zu lesen, wohl einfach eine Sache der Übung. Frank jedenfalls schätzte, dass Haile dafür richtig war. Sie war aufmerksam, wusste mit Werkzeugen umzugehen, für die Befestigung des Hotels und im Notfall konnte sie gut Kämpfen.

    Ich würde auch das Hotel erkunden, dann hätten wir die Befestigung und die Erkundung des Hotels gleichermaßen abgedeckt denke ich. sagte er und stand von dem Stuhl auf, auf dem er gerade gesessen hatte, als er den anderen zugehört hatte.
    Wenn du einen Deerstalker und eine Pfeife finden solltest, sag mir bescheid. Witzelte er, auch wenn Haile wahrscheinlich nicht wusste, was er meinte.

    Frank geht Aufgabe Epsilon (Hotel durchsuchen) mit ERMITTLER an.

    Geändert von wusch (22.10.2015 um 18:21 Uhr)

  4. #4
    "Du willst nicht zufällig mitkommen?"

    Eryn wurde erst auf die Lichtsignale aufmerksam, als Evi sie einweihte. Es waren diese Momente, die echte Kämpfer von der Barfrau unterschieden. Wahrnehmung. Eine nicht zu vernachlässigende Fähigkeit. Vielleicht traf auch sie Dosen - und womöglich Zombies - mit einem Gewehr, doch niemals hätte sie das von sich aus für mehr gehalten als die Sonne, die auf die staubigen Straßen des ehemaligen San Antonio scheint.

    "Ich lass dich bestimmt nicht alleine los."

    Sie musterte die Taucherin noch einmal, vergewisserte sich, dass sie wieder in Ordnung war, nachdem sie zuvor wirkte, als würde sie sich jeden Moment übergeben müssen oder auf der Stelle umkippen. Es war fast beängstigend, eine so starke Frau wanken zu sehen. Eryn selbst wurde womöglich nur noch vom Adrenalin gehalten, das sich bei jeder möglichen Gefahr durch ihren Körper pumpte. Oder durch den Virus, der vielleicht das selbe tat. Sie fragte sich, wie lange sie wohl noch hatte. In Anbetracht der möglichen Infektion war es mehr als töricht gewesen, diesen zusätzlichen Schritt in Richtung Alamodome machen zu wollen. Vielleicht wären genau das die Stunden - oder Tage -, die ihr fehlen würden, um selbst noch rechtzeitig an das Heilmittel zu gelangen und einer Verwandlung zu entgehen.

    Doch sie konnte nicht aus ihrer Haut. Sie hatte das Gefühl, die Rettung der anderen sogar unbedingter, kompromissloser zu wollen als die, die mehr zu verlieren hatten. Und egal, was es bedeuten würde; sie stand noch immer zu ihrer Meinung. Wenn sie auch bereit war, zu vergessen, dass andere nicht nur zögerten.

    "So wie du eben aussahst." Sie lächelte, wollte auf keinen Fall, dass Evi ihren Kommentar als böse Spitze verstand. "Du bist angeschlagen... ich habe quasi gerade erst gelernt, wie man eine Waffe bedient. Vielleicht sollten wir noch jemanden mitnehmen. Nur um sicher zu gehen..."

    Spätestens nachdem die kampferfahrene Frau die Westen erwähnte, hatte Eryn eins und eins zusammenzählen können. Das Problem war nicht, dass Evis Körper aufgab, sondern die Angst um die Freunde ihr auf den Magen schlug. Vielleicht besonders die Angst um Sheng. Trotzdem hielt die Irin es für das Beste, nicht zu zweit zu gehen. Immerhin konnten sie nie wissen, was sie auf dem Weg zum Einkaufszentrum sehen würden.

    Evi nickte. Sie hielt es also ebenfalls für eine gute Idee. Die ehemalige Kellnerin stand auf, reichte Evi dann die Hand, um sie hochzuziehen. Natürlich hätte sie das auch selbst geschafft, doch freundschaftliche Gesten waren jetzt wichtiger als je zuvor. Dank der bevorstehenden Aufgabe war wieder mehr Farbe in das Gesicht der Krokodilsfrau getreten, während Eryns Gesicht wie gewohnt mit einer vornehmen, aber gesunden Blässe ausgestattet war. So suchten die beiden nach einer weiteren Person, die ihnen dabei helfen würde, der Sache auf den Grund zu gehen.

    "Was... ist eigentlich zwischen dir und Sheng?", fragte die Schönheit neugierig, als die beiden durch ihr neues Lager stapften. "Als ich das letzte Mal so richtig mit ihm gesprochen habe, war er wie ein kleines, verliebtes Kind, als er von dir erzählte." Sie konnte sich noch gut an das Gespräch erinnern. Damals hatte sie keinen Kopf für sein Gewäsch gehabt, war zu abgelenkt davon, dass er ihrer Lügengeschichte bezüglich Derreck und Raoul Glauben geschenkt hatte. Doch jetzt, wo Evi eine Freundin war und Eryn nicht mehr ganz so selbstsüchtig, schien das irgendwie relevant zu werden. Sie war sich nicht sicher, ob er gewollt hatte, dass sie es verrät. Doch im Falle seiner Rettung würde er ihr das vermutlich nicht übel nehmen.


    Geändert von MeTa (22.10.2015 um 18:05 Uhr)

  5. #5
    Es gab schlechtere Orte, um das Kamikaze-Kommando der Gruppe auszusitzen.
    Wenn es nicht unbedingt nötig wurde, würde sich Léo so kurz vorm finalen Kampf nicht in Gefahr bringen. Nicht für...sowas.
    Insgeheim fragte sie sich bereits, ob sie nicht doch einfach bei Adam und der Hockerbande hätte bleiben sollen. Dort war zumindest die Lage gleich klar und sie mussten nicht erst etwaige Spinner oder Untote und ihre Hinterlassenschaften ausgeräumt werden.
    Dafür gab es mit etwas Glück wirklich schöne Betten, welche sie seit mindestens einem Jahr nicht mehr zu Gesicht bekommen hatte.
    "...!"
    Dass Haile sich da gleich für begeistern lässt, die möglichen Untiefen des Gebäudes zu durchsuchen, war kein Wunder.
    ...
    Aber Léo hatte da grad echt keinen Bock drauf. Am Ende würde auf einem Klo von irgendeinem Zombieclown überrascht werden oder irgendein kranker Stalker springt aus einem Schrank hervor. Das konnten die Anderen machen, und offenbar war der gute alte Poli auch gleich Feuer und Flamme, dass er mal wieder was ermitteln konnte.
    Die „Willkommensgeschenke“ interessierten sie dafür umso mehr, also lenkte die Latina ihre Schritte dahin.
    "Vielleicht will sich ja noch Jemand das ansehen, falls ich in die Luft gesprengt werde oder so..." meinte sie leichthin.


  6. #6



    Frank und Haile machten sich daran, das Hotel genauer zu untersuchen.
    Die Straßenschlachten und Kämpfe um die Stadt, schien das altehrwürdige Gebäude im klassischen Südstaatenstil gut überstanden zu haben, trotzdem war es offensichtlich, dass auch hier Plünderungen stattgefunden hatten, wobei diese offensichtlich kontrolliert und unter militärischer Führung durchgeführt worden waren. An der Küche und an der Speisekammer waren uralte, vergilbte Zettel befestigt, die eine Beschlagnahmung durch das us-amerikanische Militär erklärten und sogar eine Hotline angaben, an der man sich nach dem Ende der „temporären Aufstände“ mit Einkaufsbeleg melden sollte, um den Verlust durch das Beschlagnehmen der Lebensmittel ausgeglichen zu bekommen.
    Der Zettel war von Dezember 2013, für die meisten also eine unendlich lange Zeitspanne und ein beredtes Zeugnis dafür, dass man bis zu diesem Datum geglaubt hatte, dass die Zivilisation so bleiben würde wie sie war.

    Im großen, staubbedeckten Foyer war nicht viel verändert worden. Bequem aussehende Stoffstühle standen um Tische drapiert herum, an der Rezeption fanden sich noch Schlüssel und ein verstaubter Computer.

    Das Hotel als Solches war relativ schnell durchsucht. Die meisten Zimmertüren standen offen oder waren nicht verschlossen und stellten ein Abbild dessen dar, wie das Leben vor zwanzig Jahren ausgesehen haben musste.
    Die Himmelbetten waren mit mittlerweile verblasster, doch ehemals bunter Blümchenbettwäsche bezogen, die Spiegel an den Schränken nur vom Staub blind und auch die Vorhänge waren weniger von Motten zerfressen oder angenagt als man es hätte fürchten müssen.
    Sie würden hier ohne Probleme ihre Truppe unterbekommen und so auf erstaunlich komfortable Art und Weise Atem schöpfen lassen können. Vielleicht wäre es sogar irgendwie möglich, Wasser aufzuwärmen und einen der Jacuzzi so mittels harter Handarbeit wieder in Betrieb zu nehmen um sich waschen zu können. Alles schien ruhig, alles schien perfekt – ein sehr guter Rückzugsort, ohne Frage, doch dies war auch ihrem mysteriösem Spender aufgefallen, sonst hätte er sie nicht hierher gelotst.

    Das Einzige, das den Polizisten und das Mädchen sichtlich noch mehr beunruhigte, waren zwei Zimmer, oder besser gesagt, zwei Türen.
    Beide waren fest verschlossen.
    Eine Tür war im oberen Stockwerk und als die teuerste, größte Suite ausgewiesen. Die Tür war verschlossen und durch das Schlüsselloch konnte man erkennen, dass dahinter allerlei hölzernes Mobiliar aufgeschichtet worden war, offensichtlich, um sich zu schützen und die Tür unpassierbar zu machen. Mit genug Kraft würde sich die Tür sicherlich eintreten lassen. Oder gab es einen alternativen Weg?

    Die zweite seltsame Tür war im Kellergeschoss. Dort fanden sich der geflieste Bereich einer riesigen Spa- und Wellness-Area, die nun jedoch dunkel und kalt da lag, da durch die kleinen Fenster nur unzureichend Licht nach unten dringen konnte und die wenigen Lichtstrahlen nur den Staub von zwanzig Jahren tanzend offenbarte, ihnen aber sonst kaum Hilfe brachte. Durch die Dunkelheit war das System an Becken eine echte Stolperfalle, ein brutaler Parcours, sollten sie hier kämpfen müssen.
    Das gefährlichste daran war jedoch eine Tür, die ebenfalls verschlossen war und an der ein halb abgerissenes Absperrband hing. Garniert mit Blutspuren, die uralt und eingetrocknet waren und zu einem Mann führten, der in Militärkleidung in der hintersten Ecke saß und sich offensichtlich selbst durch einen Kopfschuss gerichtet hatte. Seine Kleidung war intakt, doch blutverschmiert an der Schulter aufgerissen. Das einsame Gerippe hatte an dieser Stelle auch Bissspuren am Schulterknochen.
    Seine Aufgabe, diese Tür mit Warnhinweisen zu versiegeln, hatte er nie vollenden können, doch etwas von Gefahr war hinter dieser Tür.
    Diese war aus Holz und würde sich ebenfalls recht einfach eintreten lassen, da ein Schlüssel weit und breit nicht zu finden war….

    Geändert von Daen vom Clan (22.10.2015 um 18:36 Uhr)

  7. #7
    "Wenn du einen Deerstalker und eine Pfeife finden solltest, sag mir Bescheid."

    Einen...was? Einen...Verfolger von Rehen? Aber suchen wir nicht Sheng und die anderen? Haile war verwirrt. Aber Frank hatte schon gut gelaunt sein Gewehr geschultert und erklomm gerade die Stufen. Mit einem kurzen Blick zu Leo, die den Tisch im Zentrum des Hotels musterte, machte sich Haile daran, ihn zu verfolgen.

    "Weißt du, früher...ja, früher, da wäre das hier ein echtes Luxushotel gewesen."
    "...?"
    "Ein...Hotel? Da schlafen viele Leute?"
    "..."
    "Oh...klar, du bist viel zu jung dafür. Schade, Hotels sind super, vor allem mit dem Bad direkt am Zimmer und all dem Service..."

    Frank seufzte etwas nostalgisch, als er mit dem Fuß den ersten Raum öffnete und mit gezückter Waffe eintrat. Haile behielt währenddessen den langen Gang im Auge. Neugierig warf sie einen Blick in den luxuriösen Raum, in dem ein großer, unfassbar weiches Bett stand, eine komische Kuhle direkt daneben und jede Menge Stoffe an den Wänden, den Fenstern, den Betten, einfach überall.

    "Woah, sogar mir Badewanne im Zimmer..."
    "...?"

    War das nicht unpraktisch? Also, wenn man da so drin lag und dann ein Angriff kam, war man dann nicht nackig und wehrlos? Diese alte Welt war wirklich unfassbar dekadent. Kein Wunder, dass das alles zu Grunde gegangen ist.

    So ging das noch 36-mal. Frank bestand darauf, jedes einzelne Zimmer, die alle EXAKT gleich aussahen, zu untersuchen und überall zeigte sich dasselbe Bild. Bis sie an diese Tür kamen. Ganz oben.

    "Kings Suite"
    Frank las die Aufschrift, die sich neben der doppelflügeligen Tür befand, laut vor.

    "Kein Durchkommen. Mh, wir könnten ja die Tür eintreten?"
    Oder wir können es auch lassen. Keine lauten Geräusche, so lange wir nicht wissen, was sich hier rumtreibt. Und sollte da irgendeine Überraschung warten, dann wollte Haile nur ungern die Tür auftreten. Oder auftreten lassen. Sie schüttelte energisch den Kopf.

    "Nein?" Aber...wie dann? Ich meine, es muss ja irgendeinen Grund geben, warum die Tür von innen verriegelt ist."
    "..."

    Kein Scheiss. Vermutlich, weil sie irgendjemand von innen verriegelt hat? Huch? Was war das denn? So merkwürdig kannte Haile sich gar nicht. Vielleicht war es ganz gut, dass sie gerade nicht sprach - denn trotz ihrer Kampferfahrung, ihres Wesens und ihrer Kindheit war sie nichts anderes als ein Teenager. Ein genervter Teenager, der gerade 36-mal Wache halten musste, während Frank jeden Raum penibel vorsichtig durchsucht hatte.

    "...!"
    "Hast du eine Idee?"

    UHHH. Ja. Natürlich hatte sie das. Sie ging den den angrenzenden Raum, den eine 32 zierte. Auch hier hatte Frank sein Programm (mit gezückter Waffe eintreten, in Schneckentempo umsehen und dann über irgendein Detail total begeistert abgehen) durchgezogen. Aber eines hatte er nicht untersucht: Die Fenster. Von außen konnte Haile sehen, dass die oberen Räume mit einem großen Balkon verbunden waren. Die Fenster standen in Zweierpaaren sehr nah aneinander. Und wirklich hoch war das Gebäude auch nicht.

    [Haile klettert aus dem Nachbarfenster und versucht über den Balkon oder frei hangelnd einen Blick in die Suite zu bekommen [Parcour]. Wenn alles sicher ist, könnte sie das Fenster mit [Handwerker] sicher einfach öffnen.]

    Geändert von Caro (22.10.2015 um 19:15 Uhr)

  8. #8
    Mit diesem Hotel hatten hatten sie eindeutig den Jackpot geknackt. Bequeme Betten, viele Zimmer falls die Leute mal wieder etwas Raum für sich wollten und sogar Badewannen! Sie mussten, sobald es hier sicher war, unbedingt wasser in eine oder mehrere Bekommen, ein entspannendes Bad würde ihnen wirklich gut tun. Es war wirklich unglaublich wie stark der kontrast zu ihrer heutigen Art zu leben war. Er hatte nicht oft in einem solchen Hotel übernachtet aber ein oder zwei mal schon. Wirklich schade, dass sie keinen Strom hatten. Licht, Musik und all das wäre sehr praktisch und angenehm aber selbst ohne Strom war dieses Hotel der reinste Segen. Die willkommene Ruhe vor dem Sturm, der nur allzubald folgen würde.
    Das durchsuchen der Hotelräume dauerte lange und war mehr als einfach nur eintönig, es war langweilig aber auch notwendig, denn schließlich ging die Sicherheit vor. Haile dagegen konnte er schon nach einigen Zimmer förmlich vibrieren sehen. Sie war schlicht und einfach nicht dafür gemacht immer wieder und wieder zu warten während er die Räume durchstöberte. Daher überraschte es ihn auch nicht im geringsten, das Haile schließlich auf eigene Faust in die "Kings Suite" wollte und da er wusste wie gut sie klettern konnte, ließ er sie gewähren. Als er sah, dass sie durch das Fenster hinaus klettern wollte, zog er mit einer Geste nocheinmal ihre Aufmerksamkeit auf sich.
    Viel Erfolg Haile und sei Vorsichtig. sagte er noch und wünschte ihr so viel Glück Ich bin im Keller und schaue mir die verschlossene Tür im Keller an. fügte er noch hinzu und wandte sich dann zum gehen.
    Im Keller angekommen hoffte er ernsthaft, hier kämpfen zu müssen. Es war dunkel und zig Dinge standen hier herum. Also versuchte er sich die Dinge so gut wie möglich einzuprägen wie möglich, während er an ihnen vorbei ging. Genau wie die Tür der Kings Suite hätte er sie einfach aufbrechen können
    aber er hatte das dumpfe Gefühl, dass hier definitiv etwas hinter der Tür war. Um lautloser vorzugehen, zog er Morris Dietriche hervor, er wusste, dass sie ihm nocheinmal nützen würden und hatte recht behalten.
    Er führte die Dietriche vorsichtig in das Schloss ein und versuchte das Schloss zu knacken(Infiltrator).
    Falls er es schaffte, würde er die Tür nur langsam von der Seite und mit gezogener Pistole öffnen.

    Geändert von wusch (22.10.2015 um 19:59 Uhr)

  9. #9
    Nachdem es klar war, dass niemand mehr große Einsprüche gegen den Plan hatte die Überlebenden zu retten, war alles recht schnell gegangen. Howard war selbst niemand der sonderlich emotional war, auch bevor dem großen Zehren, als er noch so etwas wie ein normales Leben führen konnte. Daran hatten die Ereignisse der letzten 20 Jahre auch wenig verändert. Doch auch er musste zugeben, dass die Rede von Jackman in motiviert und angeregt hatte. Er hätte einen guten Schauspieler abgegeben.
    Er wusste nicht wie sie das schaffen sollten was vor ihnen lag. Es galt nicht einfach nur in den Dom einzubrechen, sondern auch mit Überlebendem im Schlepptau wieder rauszukommen. Derweil wer auch Eile geboten, eine Armee näherte sich ihrem Ziel. Und unter diesen Umständen mussten sie anschließend, eine Impfung für einen Virus finden, an dem die größten Geister der alten Welt gescheitert waren. Es würde noch ein langer, langer Tag werden. Vielleicht der längste ihres Lebens.

    Was Howard selbst auch wichtig war, dass sie eine Möglichkeit finden konnten, den Kultisten hier langfristig zu schaden. Nach dem Virus waren es sie, die die größte Gefahr für ihre Zukunft darstellten. Und nicht bloß ihre eigene, sondern auch den Rest der Welt, falls sie es schaffen sollten das Potential des Virus zu verwirklichen: Den perfekten, untoten Soldaten. Es fiel Howard immer noch schwer zu glauben, dass diese Wilden geschafft hatten das Werk von so großen Denkern davor zu "vollenden". Natürlich war es nicht ihr eigenes tun, aber doch umso realer waren ihre Truppen von Infizierten. Ob darunter einige der Generäle wandeln, die diese Forschung finanziert haben? Oder hatte sie alle den Freitod gewählt, als sie langsam verstanden hatten, welche Geister sie gerufen hatten, wie der Zauberlehrling der sich anmaßte die Natur zu manipulieren

    Angekommen, erblickte Howard sofort die beste Position, von der man sich einen Überlick über den Alamodome machen konnte. Er ging zu Jackman.

    "Bevor wir überhaupt planen können wie dieses Himmelfahtskommando beginnen brauchen wir gute Informationen über unseren Feind. Ich mach mich auf zum alten Aussichtsturm, falls er noch sicher begangen werden kann. Mal sehen was die Kultisten im Lager für uns haben."


    Ihr furchloser Anführer nickte ihm nur zu.

    Sein Ziel stand etwas abseits ihres Lagers, abseits eines zerfallenen Gebäudekomplexes. Was es genau gewesen war, konnte Howard nicht mehr erkennen. Das große Schild über dem Eingang war für ihn nicht mehr vollständig entzifferbar. Angesichts der Nähe zum ehemaligen Alamodome könnte es irgendeine Kaufmeile sein, für Besucher. Vielleicht auch einfach ein großes Eventhaus. All das war nach all den Jahrzehnten ja egal, aber Howard hatte immer noch eine gewisse Faszination mit diesen Artefakten einer alten Welt, seiner alten Welt. Was würde wohl aus ihnen werden? Würden die Menschen in einigen Generationen all dies komplett vergessen? Würde in ferner Zukunft Historiker versuchen zu verstehen, was hier passiert war? Ob die Geschichten über die wandelnden Toten wirklichkeit waren, oder nur ein alter Mythos?

    "Noch jemand der mitgehen (Aufgabe Delta) will? Je schneller wir wissen was uns erwartet, desto besser können wir uns vorbereiten."



    Geändert von Mivey (22.10.2015 um 19:33 Uhr)

  10. #10


    Haile Probe: Parcour: Bestanden!

    Geschickt kletterte das Mädchen das Fenster hinaus und in die warme Luft von San Antonio hinaus.
    Die Balkongeländer waren aus Metall, rostig zwar, doch noch immer mehr als ausreichend stabil. Mit einem heftigen und beherzten Schwung warf sie sich – fast jauchzend – in die Gefahr und plötzlich konnte sie sich an eine längst vergessene und schon verblasste Szene aus ihrer Kindheit erinnern. Da war sie und noch Jemand… wie sie… dort war ein Raum, in dem an schwarzen Ketten dunkle Fleischerhaken hingen und in dem nach seltsam roch. Und sie war jung, sie spielte dort, ein Kletterspiel mit … nicht alleine…!

    Doch als der viel zu kurze Moment des Fluges vorbei war und sie am nächsten Balkon geschickt landete, war es, als hätte sie die Erinnerung aus dem Gedächtnis getreten, sie konnte nichts mehr vor dem geistigen Auge sehen und auch der Geruch verflog.
    Dafür jedoch war sie am Ziel – die Vorhänge verwehrten den Blick in das Zimmer, doch das Fenster würde sich einfach aufstemmen lassen.
    Haile Probe: Handwerker: Misslungen!

    Geschickt benutzte sie ein Messer und doch rechnete sie nicht damit, so schnell Erfolg zu haben. Das Fenster hebelte sich selbst blitzschnell auf und Haile fiel in den dunklen Raum hinein.
    Adrenalin und das geliebte Gefühl tödlicher Gefahr peitschte durch ihren Leib, denn als sie schmerzhaft zuerst auf einem Tisch, doch als dieser berstend zusammenbrach, auf dem hölzernen Boden auf kam und alle viere von sich streckte, wusste sie, dass sie wortwörtlich ein gefundenes Fressen für die Untoten war!
    Sie blickte sich rasch um, sah fünf Schemen, entfernt menschlich aussehende Gestalten, zwei beugten sich über sie!

    Blitzschnell war sie auf den Beinen und stieß mit einer Klinge, ihrem Opferdolch zu, ein einzelner, entschlossener, fester Stich, der die Kreatur genau in die Stirn traf.
    Und dann lichteten sich die roten Nebel vor Hailes Augen und der Schock ließ nach.
    In diesem Raum waren fünf Menschen, doch nicht untot, sondern tot.
    Unbehaglich sah sie sich um und erkannte fünf mumifizierte Menschen, männlich wie weiblich und alle fünf hatten ausnahmslos graue Haare und waren in seltsame, förmliche Kleidung gehüllt. Nicht die Art, wie man sie in Ritualen im Tempel getragen hatte, mehr die Art von entfernter Höflichkeit, wie sie sie auf alten Bildern gesehen hatte. Anzüge tragend, den Sonntagsstaat.

    Alle fünf saßen friedlich und komplett mumifiziert, in ledrige Haut gehüllt, auf bequem aussehenden Stühlen. Sie wirkten friedlich, als hätten sie auf den Tod gewartet und ihn wie einen alten Freund willkommen geheißen und umfangen.
    Die beiden Schemen, die sie als Angreifer gesehen hatte, waren zwei alte Damen gewesen, sie waren Beide an dem Tisch gesessen und hatten eine Art Brettspiel gespielt, das nun unter Haile lag.
    Schnell zog sie ihre Dolch aus der Stirn der Dame und sah sich weiter im Raum um.
    Doch finden konnte sie nichts, lediglich den Schlüssel zu diesem Zimmer. Den diesen hatte sich einer der Männer als Lebender um den Hals gelegt und sich dann mit einer alten, leider unbrauchbaren Donnerbüchse in einem uralten Ohrensessel vor die Tür gesetzt.
    So wollte er die anderen Vier wohl beschützen und hier waren sie dann langsam gestorben als sie auf Hilfe gewartet und gehofft hatten. Sie waren friedlich entschlafen. Beim Spielen, beim Lesen von Büchern oder einfach nur beim Dasitzen und dem Beschützen ihrer Liebsten. Es lag eine mehr als seltsame Friedfertigkeit im ganzen Raum, eine fast schon unheimliche Stille zudem.
    Und dann sah sie es - Auf dem Schoß des Mannes mit der Donnerbüchse lag eine zusammengefaltete, vergilbte Karte der Umgebung…

    Zitat Zitat
    Aufgabe Zeta
    Erforderliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch:
    Proben:
    - Findet heraus was die Karte zeigt: Schulbildung ODER Survival ODER Handel ODER Koch
    Hilfsmittel: Terrain: Ruinen, Wissen der alten Welt
    Hintergrund: Es scheint eine Karte der Umgebung zu sein, doch was zeigen die seltsamen Symbole an?
    Erfolg: ?
    Misserfolg: ?

    Geändert von Daen vom Clan (22.10.2015 um 19:51 Uhr)

  11. #11
    Frank Probe: Infiltrator: Bestanden!

    Obschon Frank Polizist war, wusste er auch genau, wie man ein Schloss zu knacken hatte.
    Dieses hier war nicht schwierig zu überwinden, im Gegenteil – doch das Absperrband militärischer Machart und die Leiche in der Ecke neben ihm ließen bei ihm sämtliche Alarmglocken schrillen.
    Der Soldat, der augenscheinlich gebissen den Freitod gewählt hatte, war beim Versuch gestorben, diese Tür zu versiegeln und eine Warnung zu hinterlassen.

    Ruhig atmete der Polizist aus und öffnete dann die Tür, die Pistole im Anschlag.
    Und dann sackte ihm das Herz in die Hose.
    Er blickte direkt in die Spitze einer B61 nichtnuklearen Fliegerbombe, die augenscheinlich den Garten hinter dem Haus beim Abwurf durchschlagen hatte, möglicherweise durch die damaligen thermischen Winde in Schieflage geraten war und offensichtlich nicht explodierte. Hätte er die Tür aufgetreten, hätte er das Holz direkt auf die Rakete gedrückt und sie vielleicht zur Detonation gebracht…

    Wahrscheinlich war die Stadt während der Kampfhandlungen aus der Luft bombardiert worden, wahrscheinlich hatte man diese Bomben damals gegen ganze Cluster und Schwärme von Untoten eingesetzt.
    Und nun war eine dieser Höllenmaschinen in ihrem Keller. Ein Lichtstrahl aus dem Garten – grünlich, da das geschlagene Loch mittlerweile wieder von Efeu zugewuchert war – ließ die Rakete gar in einem Heiligenschein erstrahlen.
    Jetzt, im ersten Moment, sah die Rakete sicher aus, obschon der Sprengkopf sicherlich noch scharf war.


    Zitat Zitat
    Aufgabe ETA
    Erforderliche Teilnehmer: 1-2
    Erledigt durch:
    Proben:
    - Entschärfe die Fliegerbombe: Doppelprobe: Kombination aus Schulbildung ODER Sprachgenie ODER Schütze ODER Handwerk ODER Konstitution
    Hilfsmittel: Experte: Schütze, Wissen der alten Welt
    Hintergrund: Im Keller des Hotels liegt eine Fliegerbombe aus der Schlacht um San Antonio. Nehmen zwei Leute an der Probe teil, dann erhalten Beide einen Bonus von +20% Erleichterung, den sie auf eine ihrer Proben legen können.
    Erfolg: Sprengstoff und Sicherheit.
    Misserfolg: BUMM. Schwerste Verletzung = Verlust von 2 Traits aller Teilnehmer an der Aufgabe

    Geändert von Daen vom Clan (22.10.2015 um 20:20 Uhr)

  12. #12
    "Noch jemand der mitgehen (Aufgabe Delta) will? Je schneller wir wissen was uns erwartet, desto besser können wir uns vorbereiten."

    "Gute Idee, Väterchen." Nach einer kurzen Inspektion des Hotels, den sie beschlossen hatten als Lager zu verwenden, kam Jäger wieder in die Haupthalle zu den Anderen zurück. Er trat an Howard heran und gab ihm einen freundschaftlichen Klaps auf den Rücken. Dann, zu Jackman:

    "Ich große Fan von hohe Türme. Nur gute Erfahrungen damit. Was soll schon schief gehen?", grinste er verschmitzt. Wenige Minuten später brachen die Beiden auf in Richtung Aussichtsturm. Also ganz ehrlich, was sollte schon schief gehen...

    Jäger schließt sich Howard an: Aufgabe Delta - Parcour ODER Survival

    Geändert von truecarver (22.10.2015 um 20:28 Uhr)

  13. #13
    Evi verspürte seltsame Erleichterung, als Eryn ihr nicht nur versicherte, mit ihr zu gehen, sondern weiter Unterstützung wollte. Einfach weil es klang, als würde sie sich wirklich Gedanken um sie machen. Selbst nach den Wochen, die sie gemeinsam unterwegs gewesen waren, konnte sie die Schönheit immer noch nicht völlig einschätzen - oder zumindest hatte sie Angst, es nicht zu können. Weil sie unbedingt wollte, dass die Bardame sie mochte. Best Friends Forever, oder irgendsowas.
    Die Taucherin grinste bei dem Gedanken, während Eryn ihr beim Aufstehen half.

    "Was... ist eigentlich zwischen dir und Sheng? Als ich das letzte Mal so richtig mit ihm gesprochen habe, war er wie ein kleines, verliebtes Kind, als er von dir erzählte."
    Evi, die gerade noch einen Schluck Wasser trinken hatte wollen, verschluckte sich bei Eryns letzten Worten. Sie hustete heftig und rang nach Luft, während ihr die Bardame ein paar Mal überrascht auf den Rücken klopfte. "Soll ich dir das nächste Mal auch noch die Flasche halten?", meinte die Barfrau grinsend und die Taucherin schüttelte ebenfalls grinsend den Kopf. Sie hustete noch einmal. "Er hat-" ,krächzte sie, und sie musste sich noch einmal räuspern. Ihre Luftröhre brannte.
    Aber was viel mehr brannte, war ihr Bauch. Vielleicht auch ihr Herz oder... einfach alles an ihrem Oberkörper. Es kribbelte und fühlte sich scheußlich, aber gleichzeitg auch einfach nur wundervoll an.
    "Er hat von mir erzählt? Wie ein verlieb-" Sie konnte es nicht einmal aussprechen und wurde puterrot im Gesicht.
    Eryn blickte sie amüsiert an und nickte. "Offensichtlich war dir das nicht ganz klar." Sie lächelte ganz seltsam, aber auf keine unangenehme Art und Weise.
    Evi schüttelte den Kopf so heftig, dass ihr die roten Haare ins Gesicht schlugen. "Ich... also er hat sich jetzt nicht gewehrt als ich..." Sie senkte die Stimme zu einem Flüstern und klang jetzt selbst wie ein kleines Mädchen, das ihrer besten Freundin ihr größtes Geheimnis anvertraute, "...als ich ihn zum Abschied geküsst habe. Aber du kennst ihn ja, er ist zu jedem immer sehr nett. Er ist immerhin der Bürgermeister und er war dauernd so beschäftigt, musste sich um alles kümmern. Wollte er ja auch." Sie lächelte bei der Erinnerung an diese Eigenschaft von Sheng. "Ich habe bloß eine Schlägerei mit ihm gewonnen. Ich meine ja, sie war sehr glorreich - es tat mir aber schon leid um die Einrichtung, ehrlich - aber was will Sheng denn mit einer wie mir? Wir haben nichts gemeinsam, wir konnten auch nie so richtig lange miteinander reden und keine Ahnung, er könnte jede haben, nicht wahr?" Es sprudelte nun nur so aus ihr heraus, als würde ihr schneller Herzschlag den Takt vorgeben, in dem sie all das erzählte.

    "Sagtest du echt... verliebt?", fragte Evi schließlich und wurde sofort wieder rot.
    Es änderte nichts daran, was alles auf der Reise passiert war, oder wie sehr sie die Siedler retten wollte. Es machte nichts rückgängig oder besser, was in diesem Moment wichtig war. Es bedeutete an diesem Tag nicht mehr, als eine Erinnerung wieder aufleben zu lassen.
    Aber plötzlich fühlte sie sich, als könnte sie Bäume ausreißen.

  14. #14
    Evi errötete. Doch nicht nur die Scham schien Farbe in ihr Gesicht zu malen. Eryn konnte förmlich dabei zusehen, wie die Mimik der Taucherin innerhalb von wenigen Augenblicken aufhellte, ihr Schritt energischer wurde. Beide vergaßen für einen Moment, dass sie sich eigentlich vorgenommen hatten, einen Mitstreiter für das Erkunden der Lichtzeichen zu suchen. Doch wie hatte die Kämpferin selbst gesagt. Manchmal musste man darauf achten, dass es einem einfach gut ging.

    "Verliebt!", erwiderte die Schönheit nickend. "Ich bin keine Expertin, wenn es darum geht, fest zu stellen, dass es mich selbst getroffen hat, aber... Sheng ist definitiv verliebt in dich, Evi. Ich kann leider nicht ganz genau zitieren, was er sagte. Nicht nur, weil ich damals andere Dinge im Kopf hatte, sondern... ich glaube, du hättest ihn ausgelacht, wenn du das gehört hättest. Ernsthaft. Irgendwas mit Kiemen, oder so." Grinsend versuchte sie sich an die Unterhaltung mit dem Bürgermeister zu erinnern, doch da war nicht mehr viel. Nur verschwurbelte Worte, die mindestens so schlimm waren wie die zahlreichen Liebesbriefchen, die sie auf hoher See von den Bootsjungen bekommen hatte. "Aber ich weiß noch, dass er gesagt hat, dass er mit dir sprechen wollte. Sich aber nicht sicher war, weil...er die Mission nicht gefährden wollte, oder so?" Sie schüttelte mit dem Kopf. Da verließen sie die Erinnerungen.

    "Keine Ahnung. Jedenfalls..." - Eryn erinnerte sich daran, dass sie selbst hin und wieder für den Asiaten geschwärmt hatte. Ihr war unerklärlich, wieso. War ihr bloß nach Zuwendung, die nicht von einem rund um die Uhr stinkenden, dreckigen Kerl kam? Wollte sie sich von eben diesem Kerl ablenken? Hatte sie doch nur angezogen, dass Sheng so nett war? Vielleicht war es eine Mischung aus allem. Doch was es auch war, es war nie ernst gewesen. Nicht ernst genug, um Evi dafür im Weg zu stehen, wenn sie überhaupt ein Hindernis gewesen wäre. "... Sheng kann sicher die ein oder andere... Dame für sich begeistern. Aber er will dich. Und warum sollte er nicht? Du bist toll."

    Gott, in letzter Zeit schmeißt du mit Komplimenten aber um dich. Trotzdem gab sie sich Recht. Evi war ohne Zweifel toll. Sie war nett, dachte scheinbar immer zuerst an andere - und das im Gegensatz zur Barfrau nicht erst seit einem kürzlich in Gang gesetzten Läuterungsprozess -, konnte Krokodile töten und sah trotzdem aus wie eine Frau. Noch dazu wie eine, die selbst Eryn mit der notwendigen, täglichen Pflege fast hätte Konkurrenz machen können.

    "Wirklich, Evi!", bekräftigte die Irin sich selbst, als sie das Gefühl bekam, dass die Taucherin an ihrem Kompliment zweifelte. "Sheng könnte jede haben? Vielleicht. Du kannst auch jeden haben. Und wenn die Wahl auf Sheng fällt, hast du offenbar einen besseren Geschmack als ich..."

  15. #15
    Vorsichtshalber blieb Léo zwei Meter entfernt vom Tisch stehen und betrachtete das darauf Befindliche grob.
    Offenbar verstanden die Anderen nicht, dass sie es ernst meinte, sich das nicht alleine ansehen zu wollen. Eine zweite fachkundige Meinung bei etwas, was offensichtlich mit Vorsicht zu genießen war, war einfach Standard und sie hatte an sich schon wenig Muße, hier überhaupt tätig zu werden.
    Was für Trottel.
    Einige Minuten später, in denen sich noch immer niemand berufen fühlte, zuckte sie mit den Achseln und beschloss, es sich erstmal bequem zu machen und so auf etwaige Aufgabenpartner (OOC für Gamma) zu warten.
    Sah sie überhaupt nicht ein, warum sie sich eigentlich schon wieder nützlich machen wollte und das so mit Füßen getreten wurde.
    Ihre Laune sank in ungeahnte Tiefen.
    Schnell durchschritt sie die paar Meter zum nächstgelegenen, gardinenverhangenem Fenster. Ein hübsches, antik anmutendes Tischchen und zwei passende Stühle standen davor. Angepisst kickte Léo den Tisch weg und besah sich den schweren Gardinenstoff.
    Irgendwie erinnerte sie das Muster an die, die ihre Abuela immer auf ihren Kleidern und Schals gehabt hatte. Friede ihrer Asche.
    Sie nahm Álvaro von ihrem Rücken und setzte ihn in einen der Stühle. Nach kurzem Richten seines Kopfes packte sie die Gardine und riss sie mit einem kräftigen Ruck herunter. Die schweren Stofflagen begruben die junge Frau unter sich.
    Gedämpft fluchte und wühlte es unter dem Gardinenberg.
    "...joto, mamon, mierda, sangron, Coño!“
    Mit zerzaustem Haar kam Léo wieder hervor und sprang auf. Dabei stolperte sie über den umgekickten Tisch und flog wieder auf den knackigen Hintern.
    Schnell sah sie sich um, ob sie Jemand gesehen hatte. Wenn sie auch nur ein Kichern hörte...
    Erneut rappelte sie sich hoch, nahm den kack Gardinenstoff und warf ihn sich um die Schultern, ehe sie sich in den freien Stuhl fallen ließ. Die bestiefelten Füße landeten auf dem Fensterbrett und sie bemerkte, dass sie einen recht netten Blick nach draußen hatte.
    Wehe, die Spinner würden ihnen von draußen auflauern, während sie sich umständlich hier drinnen umsahen...
    Sie spürte Álvaros Blick auf sich ruhen und sah ihn sauer an:
    "Was ist?
    Gar nichts, Dein...Umhang ist wirklich ....ähm...toll?
    Halt die Fresse, Du hast keine Ahnung von Mode, Du Affe!
    Ach, aber Du...
    Hallo, ich bin eine Frau, da wird man mit Ahnung von Mode geboren, sagte Mama immer...“
    Sie sah ihren Affenkumpel einige Sekunden todernst an, ehe sie losprustete vor lachen.
    Grinsend verschränkte sie die Arme hinterm Kopf , während sie anfing, den eleganten Stuhl zu bekippeln.
    Von ihr aus konnte sie auch die ganze Zeit so rumhängen und musste gar keinen Finger krumm machen, bis die Leute ihre Anhänge, tot oder nicht, beschafft haben.

  16. #16
    Es dauerte ein bisschen, bis Haile wirklich realisiert hatte, dass alles in Ordnung war. Das wäre auch wirklich peinlich, nur wenige Meter von ihrem Ziel durch ein Fenster zu fallen und so zu sterben. Der alte Raum bot auch auf den zweiten Blick keine großen Geheimnisse mehr. Haile räumte sich eine Schneiße durch die aufgetürmten Möbel und öffnete die Tür wieder. Von Frank gab es keine Spur mehr. Gut, dann wollen wir ja mal sehen...Die Karte ergab so gar keinen Sinn. Das überraschte Haile auch nicht so wirklich - schließlich konnte sie nicht lesen.

    "..."


    Auf dem Weg nach unten, durch die scheinbar endlosen Hotelgänge, lief sie vorbei an all den offenen Türen. Sollte sie? Neugierig steckte Haile ihren Kopf durch eine der Türen. Der Raum lag vollkommen still vor ihr. So etwas wie dieses Bett hatte Haile noch nie gesehen. Es war so groß, dass sicher vier Leute darauf Platz gehabt hätten. Die dicke Matraze war locker so hoch wie Haile breit war. Gut, das muss nicht viel sagen...aber trotzdem, es war....unglaublich.

    Vorsichtig setzte Haile einen Fuß vor den anderen und näherte sich der großen Ruhestatt. Hinter den Kissen war einst einmal ein dunkles Streifenmuster. Über allem lag eine dicke, weiche Decke, aus der Staubwolken stiegen, als Haile die Oberfläche leicht berührte.

    "..."

    Es ging einfach. Sie setzte einen Fuß auf die weiche Oberfläche und stieß sich mit dem anderen vom Boden ab, bis sie auf dem Bett stand. Es war unglaublich - es war so WEICH. Und es federte! Erst verlagerte sie ihr Gewicht nur ein bisschen auf dem Bett, wippte hoch und runter. Und dann sprang sie. Sie sprang auf dem riesigen Bett hin und her, hüpfte wild von vorne nach hinten, zog die Beine an und jauchzte ein bisschen, als sie mit den Knien auf der Fläche aufkam und damit eine riesige Staubwolke in die Luft beförderte. Durch die Gardinen schien das Licht und verwandelte die Staubkörner in unzählige, tanzende Lichtpunkte um Haile herum. Das Mädchen wirbelte weiter und bekam eine der Stoffbahnen zu fassen, die am Himmel des Bettes befestigt waren.

    Sie musste gar nicht groß reißen, damit die ganze Konstruktion in sich zusammenkrachte. Mit dem Stoff in der Hand hüpfte Haile zum Kopfende des Bettes und riss den dekorativen Wandschmuck ab und pfefferte ihn mit Schmackes in die Porzellanbadewanne in der Ecke des Raumes, die sofort splitterte. Die geschmacklosen Goldarmaturen fielen einfach aus der Wand und landeten ebenfalls im porösen Körper des Jacuzzis. Immer noch wild hüpfend griff Haile nach den unfassbar hässlichen Vorhängen, die golden glänzten und ein pompöses Blumenmuster hatte - auch wenn sie schon ziemlich ramponiert waren. Mit einem Zug kam die komplette Gardinenstange auf den Boden gekracht.

    Haile wog nicht viel, aber mit einem weiteren Sprung, in den sie all ihr Gewicht legte, rauschte sie auf das Bett hinab, Staub stob links und rechts von ihr in die Luft und mit einem lauten Krachen gab das Bett schließlich auf und sackte in sich zusammen.

    "...!"

    Mit einem Satz sprang sie vom Bett zu dem edlen Antikholzschreibtisch, der am Fenster stand. Mit einem Krachen brach das alte Holz einfach in der Mitte durch, inklusive der Glasplatte auf dem Tisch. Ihr nächstes Ziel war der unfassbar hässliche Stuhl, der vor dem Tisch stand. Auch hier befand sich dieses unsägliche Streifenmuster. Haile packte den Stuhl an den Beinen und zerschmetterte ihn an der Wand, die einst einmal ein helles Blau gehabt haben musste. Schon hatte sie nur noch die beiden Stuhlbeine in der Hand. Auch diese landeten scheppernd im Jacuzzi.

    "...!"


    Haile betrachtete ihr Werk. Besser. Sehr viel besser.
    __________________________________________________________________

    Fröhlich kam sie wieder in die Eingangshalle gehüpft, wo schon alle anderen auseinandergeflogen waren. Leo hatte es sich offenbar am Fenster gemütlich gemacht und ihre eigene Version von Sachbeschädigung gefunden. Mit einem der überladenen Vorhänge um die Schultern saß sie da und genoss anscheinend den Ausblick. Und redete mit ihrem Rucksack, als sei das das Normalste der Welt.

    "Hallo, ich bin eine Frau, da wird man mit Ahnung von Mode geboren, sagte Mama immer...“
    "...!"
    "Oh... dios mio, Haile, was ist denn mit DIR passiert?"
    "...?"

    Leo fing an zu kichern, erst etwas verborgen in ihre Hand und dann vollkommen offen.

    "Du bist unfassbar staubig...Bist du in den Lüftungsschächten rumgekrabbelt oder was hast du gemacht?"
    "..."

    Haile zuckte mit den Schultern. Nah, das war vielleicht zu kompliziert zu erklären. Ja, hermana Leo, ich bin durch ein offenes Fenster auf zwei Mumien gefallen und dann habe ich angefangen, ein Zimmer zu zerstören. Das klang, bei Lichte betrachtet, etwas dumm.

    "Und deine Haare sind auch im Arsch. Ach Haile..."

    Leo tätschelte die Stelle auf der Lehne des wuchtigen Sessels

    "...komm her, ich schaue mal, dass wir dich wieder in Ordnung bekommen. Soll ja niemand von den Kultisten sagen, wir hätten nicht auf dich aufgepasst, si?
    "...!"

    Und während Leo den Staub von Haile abklopfte, und ihre Haare wieder in die übliche Zopffrisur brachte, zu deren Expertin sich die Latina im Laufe der Reise entwickelt hatte (Haile ließ NIEMANDEN außer Leo an ihre Haare), schaute sich das Mädchen noch einmal die vergilbte Karte genauer an....Irgendwas muss man da doch erkennen können...

    [Haile versucht sich an Zeta, mit Survival]

  17. #17


    Der Kultist war verschwunden, doch sein rotes Kreuz, frisch gemalt, war noch immer deutlich an der schmutzig grauen Hauswand zu erkennen.
    Es war genau das Kreuz, dass sie auch auf ihrem kleinen Kartenausschnitt gesehen hatten, selbst die Farbe stimmte. War am Ende der Kultist derjenige, der sie beschenkt und auf diese Fährte gelockt hatte?
    Welche Teufelei oder Falle steckte dahinter? Dies waren die Gedanken, die Frank und Howard durch den Kopf schossen, während sie sich der ausgebrannten Station näherten und schließlich an deren Westwand angekommen waren, die intensiv nach einer hier wachsenden Blumenart roch und deswegen im ersten Augenblick den allgegenwärtigen Gestank nach Fäulnis und Verwesung übertünchte, der hier über der ehemaligen Polizeistation lag…

    Probe Frank: Infiltrator: Bestanden!
    Mit Howards Hilfe und dank seiner eigenen Sportlichkeit zog sich der Polizist eines der Fenster nach oben und wischte mit dem Ärmel vorsichtig die Scherben beiseite. Nun konnte er einen Blick nach drinnen werfen und sein Herz blieb ihm fast stehen, denn sowohl der Anblick als auch der Gestank ließen das Blut in seinen Adern gefrieren…

    Er sah zwei Gestalten zusammengekrümmt daliegen.
    Sie hatten aschfahle Haut, bleich waren sie und ihre Haare waren ihnen zu großen Teilen ausgefallen.
    Beide hatten an der Schulter ein frisch aussehende, schwärende und seltsam pulsierende Bisswunde.

    Ihnen waren Muskeln gewachsen und sie wirkten allgemein deutlich größer, unförmiger, klobiger. Das konnte Frank sagen, denn er erkannte mit Bitterkeit in der Seele die beiden Gestalten.
    Sie waren in eine Art Nest aus schmutziger Kleidung und halbverwester Leichenteile gebettet worden und fast sah es aus, als würden sie sich in einer Art Trance oder Winterschlaf befinden, zweifelsohne, um daraus gestärkt zu erwachen.

    Das eine war ein Frank halbwegs bekannter Scavenger und der Andere der bemitleidenswerten Kreaturen war der Scavenger Steve.
    Man hatte sie offensichtlich infiziert und dann hierher gebracht, damit sie in Ruhe die durch den Virus stattfindende Transformation durchführen könnten.
    Der Zweck war klar – um Kultisten zu werden und die Kampfmaschinerie ihrer Feinde zu verstärken.
    Noch waren Steve und der Scavenger nackt, aber direkt neben ihnen, auf einem alten Schreibtisch, lagen zwei Masken und die Gewandungen, die sie einst tragen würden.

    Noch waren Steve und sein Kamerad nicht verwandelt, wenngleich sie mehr tot als lebendig wirkten.
    Noch würde man sie einfach von ihrem Schicksal erlösen können, denn es wirkte nicht, als würden sie noch sprechen können.

    Oder aber…
    Wenn sie irre genug wären, dann könnten sie die Gewandungen stehlen.
    Und sollten sie dann noch zwei vollkommen wahnsinnige Freiwillige finden, dann würden sie mit diesen Gewandungen direkt in den Alamodome spazieren können, um ihn auszuspähen…



    Zitat Zitat
    Aufgabe Gamma
    Erforderliche Teilnehmer: 2
    Erledigt durch: Frank, Howard
    Proben:
    - Die „Geschenke“ untersuchen: Ermittler ODER Schulbildung
    - Findet den Ort und untersucht ihn: Survival ODER Parcour ODER Ermittler

    - Stehlt die Gewandungen: Infiltrator ODER Parcourläufer ODER Konstitution
    (- optional: Erlöst Steve und seinen Kameraden: Kampfprobe)
    - Späht den Alamodome aus: Unterhalter ODER Händler ODER Sprachgenie ODER Verführer ODER Koch
    Hilfsmittel: Wissen: Kultisten, Terrain Ruinen, Terrain Siedlungen, Wissen der alten Welt
    Hintergrund: Wenn sie die Gewandungen gestohlen hatten, würden zwei Freiwillige in den Farben des Feindes den Dome ausspähen gehen können. Dabei mussten sie sich schlichtweg wie Kultisten verhalten. Und sollte eine kluge Seele zudem noch mittels Kochfertigkeit den speziellen Verwesungsgestank auftragen können, wäre die Tarnung möglicherweise perfekt.
    Erfolg: ?
    Misserfolg: ?

  18. #18
    Es war für Howard ein faszinierender Anblick. Er hatte sich seit dem ersten Anblick der Kultistenarmee verstanden, dass hier etwas einzigartiges stattfand. Eine Möglichkeit die Infizierten zu kontrollieren. Und nun war er tatsächlich nah genug an seinem Ziel: Er konnte Zeug werden, wie diese Transformation stattfand. Sofort zog er sein Handbuch heraus, und versuchte so gut er konnte, die Szene lebensecht einzufangen. Das Muskelwachstum war absolut unnatürlich, selbst durch Anabolika war eine solche Reaktion nur in Monaten zu erreichen, hier aber in wenigen Tagen. Howard näherte sich so gut er konnte, denn beiden infizierten. Sie waren offensichtlich noch am Leben, wohl in der Schwebe zwischen Leben und Tot.
    "Einfach unglaublich, dies muss ein eigener Stamm sein. Der normale Virus, ist nie so potent, so effektiv ...",
    murmelte Howard vor sich hin, während er weiter an seinem Notizbuch arbeitete. Er erntete dabei skeptische Blicke von seinem Begleiter, aber das war ihm in diesem Moment vollkommen gleich, zu sehr war der einst renomierte Wissenschafter in seinem Element.

    Howard beugte sich vor, und suchte nach einem Puls bei einem der beiden, er erkannte ihn als seinen ehemaligen Patient, Steve. (Probe Medizin + Experte Zombies)

  19. #19
    Selbst nachdem Enigma die Pistole herunter nahm... Hugh spürte immer noch den kalten Lauf der Schusswaffe an seinem Hinterkopf.
    Diese Leute wussten wirklich genau was sie taten, straff organisiert, bis an die Zähne bewaffnet und offensichtlich darauf eingestellt hier einige Zeit lang zu bleiben... und so, wie er in die bleichen, ausgemergelten Gesichter sah wusste er, dass sie auch schon ne ganze Weile hier oben hockten mussten.

    Er dachte kurz zurück an das, was Léo ihm erzählt hatte. Vor 20 Jahren hatten die Leute von Wallis und Futuna also die Möglichkeit ein Heilmittel abzuschießen. Und die drei logischsten Optionen waren sie selbst, das Forschungszentrum wo diese RedWitch hockte und... vielleicht auch noch die Militärbasis wo Léos Vater hockte.
    Erneut blickte er mit einem aufgesetzten Lächeln in die Gesichter der Skypeople.

    "Verrückte, fanatische, gedrillte... ich will nicht sagen, dass Gabe und der Rest damals die beste Entscheidung getroffen haben, aber die schlechteste wars vermutlich auch nich..."

    Jackman streckte nun endlich die Hand aus. Enigma tat es ihm gleich und die beiden Männer griffen sie nicht gegenseitig in die Hand, sondern die Armbeuge und Jackman klopfte Enigma auf den Unterarm, als würde er einen Freund begrüßen den er lange nicht mehr gesehen hat.

    "Hugh Jackman, Anführer der Gruppe von Shengs Hope, Siedlung in der Bucht von Baffin Bay. Wurde vor einigen Tagen von den Kultisten niedergebrannt. Das hier sind meine Freunde..."

    Jackman deutete auf Eryn und Evi.

    "Eryn und Evi. Wir vermuten, dass unsere Familien und Freunde von den Kultisten entführt und hierher gebracht wurden. Uns wurde eine Spur gelegt der wir bis in den Alamodome folgen sollten. Wir durchkämmen gerade die Stadt und bereiten uns auf unser Himmelfahrtskommando vor."

    "Ich informiere, San Antonio Kampfgebiet. Todeszone. Ratschlag, keine unnötigen Kämpfe mit den Kultisten führen. Größe der Streitkraft, nicht genau feststellbar."

    Dieser Geblubber ging im tierisch auf die Nerven. Es war als würde ein Roboter Informationen ausspucken. Fehlte nur noch, dass er vor jeden Satz seinen Gefühlszustand setzte.

    "Ist uns bewusst Enigma. Aber wir sind eine gute Truppe. Wir hatten gehofft hier etwas zu finden was uns im Kampf gegen diese untoten Bastarde helfen könnte. Ich weiss, es ist ein bisschen viel verlangt, vor allem nachdem wir ja gerade erst den Test der RedWitch bestanden haben... aber ihr habt nicht zufällig irgendwas, was uns helfen könnte?"

    [Jackman fragt Enigma unverbindlich nach einer Form von Unterstützung]

    Geändert von Gendrek (25.10.2015 um 14:02 Uhr)

  20. #20
    Au. Hey.

    Auf Hailes probeweises Herumspielen an dem Gullideckel passierte...nicht wirklich viel. Jäger stand unten an der Leiter und ließ ein deutlich hörbares, ziemlich genervtes Geräusch von sich. Schon den ganzen Weg über wurde er immer grummeliger, und Hailes fehlendes Konversationstalent machte es nicht gerade besser. Dass ein erfahrener Scavenger so eine Diva sein konnte...

    Haile ließ sich wieder herunterfallen und landete leichtfüßig neben Jäger. Im dumpfen Halbdunkel der Rohre war ihr Kopfschütteln nicht so sehen, aber Jäger war zum Glück clever genug, ihr Grummeln zu deuten.

    "Geht nicht?"
    "..."
    "Huh. Dann mit Gewalt?"
    "...!"
    "Leiter zu klein für zwei von uns. Wie wir machen?

    Haile schaute noch einmal noch oben, in Richtung des schweren Deckels. Die schmale Leiter war für maximal eine Person gedacht. Das Gewicht war weniger das Problem, schon eher die Tatsache, dass sie einfach beide einen festen Stand haben mussten, um die Klappe zu zweit zu bewegen.

    "..."
    "Was?"

    Huh. Pläne ausdenken war leicht, Pläne erklären schon schwerer.

    "...!"
    "Kind, du müssen reden lauter. Oder überhaupt."
    "..."

    Mh. Nein. Alles in Haile sträubte sich dagegen, mit Jäger zu sprechen. Es war...einfach...nicht möglich. Sie konnte nicht. Sie konnte sich nicht überwinden den Mund aufzumachen und zu sagen "Hey, Jäger, ich wieg nicht viel, nimm mich einfach auf deine Schultern und dann klettern wir hoch und öffnen das Scheissteil gemeinsam".

    Stattdessen legte sie dem russischen Scavenger eine Hand auf die Schulter und versuchte, im Dunklen seine Augen zu finden und mit ihrem eigenen Blick zu fixieren.

    "..."
    "Kind. Sprich. Herr im Himmel. Wir nicht kommen weiter so..."
    "..."
    "EY!"

    Mit wenigen Handgriffen war Haile einfach auf die breiten Schultern des Scavengers geklettert. Ihre Beine schlang sie um seine Taille und ihre schlanken Arme schlossen sich um seinen Hals.

    "Kind, du mehr müssen essen. Und reden. Man nicht einfach klettern auf Leute. Das nicht höflich."
    "..."
    "Eh, ich nicht wäre guter Vater."
    "..."
    "Erziehung echt nicht meine Sache."
    "...!"

    Haile deutete nach oben und nickte Jäger zu. Der erklomm ohne Probleme die Sprossen, bis er direkt unter dem Gulli stand. Mit einem Fuß tastete Haile nach einem Halt und fand ihn in einer kleinen Strebe. Sie kletterte um Jäger herum und klemmte sich zwischen ihn und den Gullideckel, gegen Jägers breite Brust gestemmt.

    "...?"
    "Okay, wir gleichzeitig hebeln, gleichzeitig atmen, vorsichtig aber. Wir nicht wissen, was uns erwartet. meine Axt ist bereit.
    "...!"

    Der Plan war klar: Gemeinsam hoben Haile und Jäger vorsichtig den Deckel nach oben, die Last gleichmäßig auf die beiden verteilt. [Jäger: Packesel, Haile: Konstitution]

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